Trockenfutter- ja oder nein?
Das ist eine der größten Streitfragen in Meerschweinchenforen auf beispielsweise Facebook.
Nun ist die Welt allerdings nicht nur schwarz oder weiß. Kein Meerschweinchen wird direkt tot umfallen, wenn es Trockenfutter frisst, dennoch gibt es viele Futter, die auf Dauer großen Schaden anrichten kann.
Das Allerwichtigste, was man bei dieser Dikussion Kopf behalten muss, ist: nicht alle Tiere sind gleich! So brauchen zum Beispiel nicht alle Tiere die zusätzliche Energie, die die meisten Trockenfutter bieten. Ausgewachsene Tiere in Innenhaltung brauchen nämlich deutlich weniger Energie zum Erhalt als Jungtiere im Wachstum oder Tiere, die bei kalten Temperaturen draußen leben.
Wieder etwas ganz anderes sind Zuchttiere. Logischerweise braucht es eine riesige Menge Energie, Babys auszubilden und diese groß zu kriegen. So brauchen gerade Zuchtweibchen immer deutlich mehr "Input" an Energie als Liebhabertiere. Sie sind entweder selbst im Wachstum, tragend, ziehen auf oder erholen sich grade von einem Wurf.
Viele Leute, die als Liebhaber Trockenfutter verfüttern, tuen das hauptsächlich, weil sie einfach "etwas geben wollen" und das klappt für die meisten Tiere wirklich gut, da mit einer ausgewogenen Ernährung sowieso alle Bedürfnisse abgedeckt werden und das Trockenfutter nur ein Zusatz ist.
Dennoch muss man ein wenig auf die Zusammensetzung achten.
Es gibt verschiedene Sorten von Trockenfuttern.
Saatenmischungen:
Saaten sind oft gesündere Kalorienbomben. Grade hier hat man eine hervorragende Möglichkeit, das Futter genau nach den Bedürfnissen seiner Tiere abzustimmen. Jede Saat hat eine andere "Funktion" und so kann man seine ganz persönliche Mischung erstellen.
Kräutermischungen:
Kräutermischungen bringen eine leckere Ergänzung des Speiseplans mit sich. So kann man sie zum Beispiel über das Frischfutter oder Heu geben oder einfach seperat anbieten. Auch hier kann man eine ganz individuelle Mischung zusammenstellen. Diverse "Heilkräuter" können sogar beim Erholungsprozess von Krankheiten unterstützend wirken (ersetzen aber natürlich keinen Tierarzt).
Pellets:
Grade Pellets werden häufig verschrien. In den Meisten Fällen stehe ich da auch absolut hinter, denn oft sind Pellets all das, "was noch übrig war".
Dennoch gibt es auch einige, die durchaus gut sind und grade für Zuchttiere sind sie wichtig, um eine gute Mineral- und Energieversorgung sicher zu stellen.
Man sollte hier einfach genau auf die Zusammensetzung schauen.
Hier findet man eine analytische Auflistung des Inhalts von verschiedenen (Pellet-) Futtern:
Die Qualität des Futters ist hervorragend.