Anatomie


Hier finden sie (beschriftete) Schaubilder zu den Themen:

  1. Das Meerschweinchen Skelett
  2. Die Wirbelsäule des Meerschweinchens
  3. Der Bewegungsapparat des Meerschweinchens
  4. Das Becken des Meerschweinchens
  5. Der Schädel des Meerschweinchens
  6. Die Zähne des Meerschweinchens
  7. Die Organe des Meerschweinchens
  8. Verdauungsapparat beim Meerschweinchen
  9. Der Unterbauch des Meerschweinchens
  10. Genitalbereich beim Meerschweinchen
  11. Fötus im Mutterleib

Das Meerschweinchen Skelett


  1. Schneidezähne
  2. Backenzähne
  3. Schädel
  4. Halswirbel
  5. Schlüsselbein
  6. Oberarmknochen
  7. Schulterblatt
  8. Brustwirbel
  9. Lendenwirbel
  10. Kreuzbein
  11. Schwanzwirbel (7)
  12. Rippen
  13. Brustbein
  14. Elle und Speiche
  15. Handwurzel
  16. Mittelhand
  17. Zehen (4)
  18. Becken
  19. Oberschenkel
  20. Schienen und Wadenbein
  21. Fußwurzel
  22. Mittelfuß
  23. Zehen (3)

Die Wirbelsäule des Meerschweinchens


Zur besseren visuellen Darstellung wurde die Wirbelsäule hier in vier Abschnitte unterteilt.

Die Halswirbelsäule besteht aus den C1 bis C7 Wirbeln. Der C1 Wirbel wird auch Atlaswirbel genannt, der C2 Wirbel ist auch bekannt unter Axiswirbel.

Die Brustwirbelsäule besteht aus den T1 bis T13 Wirbeln.

Die Lendenwirbelsäule besteht aus den Wirbeln L1 bis L6 und die Kreuzwirbelsäule besteht aus den K1 bis K4 Wirbeln (beim Weibchen sind es nur 3 Wirbel, beim Männchen 4).

Die Schwanzwirbelsäule besteht aus den Wirbeln Ca1 bis Ca7, der Ca7 Wirbel bildet den Steiß, trotz der sieben Schwanzwirbel haben Meerschweinchen keinen sichtbaren Schwanz.


Der Bewegungsapparat des Meerschweinchens


  1. Schulterblatt
  2. Schultergelenk
  3. Oberarmknochen
  4. Ellenbogengelenk
  5. Speiche
  6. Elle
  7. Karpalgelenk
  8. Hand- bzw. Fußwurzel
  9. Mittelhand bzw. -fuß
  10. Vorderfußknochen(Zehen)
  11. Hüftgelenk
  12. Beckenknochen
  13. Oberschenkelknochen
  14. Kniegelenk
  15. Kniescheibe
  16. Wadenbein
  17. Schienbein
  18. Sprunggelenk
  19. Krallen
  20. Fersenbein

Das Becken des Meerschweinchens


  1. Wirbelsäule
  2. Hüfthöcker
  3. Beckenknochen
  4. Oberschenkelknochen
  5. Kniegelenk
  6. Schienenbein
  7. Sitzbein

Der Schädel des Meerschweinchens


  1. Nasale Vibrissen
  2. Eingang des Tränen-Nasen-Ganges
  3. Supraorbitale Vibrissen
  4. Nickhaut
  5. Augenlid
  6. Subhelix
  7. Concha
  8. Supratragus
  9. Pinna
  10. Helix
  11. Innerer Rostraler Ring
  12. Antritragus
  13. Äußerer Gehörgang
  14. Tragus
  15. Wimpern
  16. Mystaciale Vibrissen
  17.  Mentale Vibrissen
  18. Unterlippe
  19. Schneidezahn

  1. Schneidezähne (Incisivi)
  2. Vorderer Backenzahn (Prämolar)
  3. Hintere Backenzähne (Molaren)
  4. Nasenbein
  5. Augenhöhle
  6. Unterkiefer

Die Zähne des Meerschweinchens


Meerschweinchen haben insgesamt nur 20 Zähne. Diese wachsen ein Leben lang nach, unabhängig von ihrer Abnutzung. Die Zähne haben keine Wurzelkanäle und sie haben in Richtung der Alveolen (Vertiefung im Kieferknochen, in der der Zahn sitzt) offene, pulpagefüllte Zahnhöhlen. Es handelt sich also um wurzellose Zähne.

Der Zahnwechsel von Milchzähnen zu adultem Gebiss findet bereits im Mutterleib zwischen dem 43. und dem 48. Trächtigkeitstag statt. Wenige Tage nach der Geburt (circa 7), bricht der letzte Backenzahn (in der Zeichnung hell-lila).

Meerschweinchen haben keinen Eckzahn.

Die Zahnformel lautet 1-0-1-3.

  1. Schneidezähne
  2. Vorderer Backenzahn
  3. Hintere Backenzähne
  4. Hinterer Backenzahn (der erst 7 Tage nach Geburt durch kommt)

 

Ein interessantes und ausführliches Infoblatt zu diesem Thema finden Sie HIER.


Das Maul von Innen

  1. Schneidezahn, oben
  2. Oberkiefer
  3. Vorderer Backenzahn, oben
  4. Hintere Backenzähne, oben
  5.  Hinterster Backenzahn (bricht erst 7 Tage nach Geburt durch), oben
  6. Hinterster Backenzahn (bricht erst 7 Tage nach der Geburt durch), unten
  7. Hintere Backenzähne, unten
  8. Vorderer Backenzahn, unten
  9. Unterkiefer
  10. Schneidezahn, unten
  11. Zungenspitze
  12. Wange(-nhaut)
  13. Speiseröhre
  14. Rachen
  15. Rachennaht
  16. Diastema

Die Muskulatur


  1. Kaumuskulatur
  2. Augenmuskulatur
  3. Dorsales Fettgewebe
  4. Zervikaler Trapezmuskel
  5. Kutaner Rumpfmuskel
  6. Lumbodorsal Faszie
  7. Oberflächliche Gesäßmuskeln
  8. Halbsehniger Muskel (Musculus semitendinosus)
  9. Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel (Musculus bicps femoris)
  10. Schneidermuskel (Musculus sartorius)
  11. Rumpfhautmuskel (Musculus cutaneus omobrachialis)
  12. Oberarmmuskulatur
  13. Humeruskopf
  14. Obergrätenmuskel (Musculus supraspinatus)
  15. Platysmamuskel

Das Lymphsystem des Körpers



Das Lymphsystem des Kopfes


  1. Mystacial Polster (beinhaltet die Muskulatur der Tasthaare)
  2. Nasenmuskulatur
  3. Gesichtsfaszie
  4. Augapfel
  5. Augenringmuskel
  6. Okulares Drüsengewebe
  7. Masseter Muskel
  8. Ohr
  9. Drüsengewebe
  10. Nackenmuskulatur
  11. Oberflächlicher dorsaler zervikal Lymphknoten
  12. Tiefer cranialer zervikal Lymphknoten
  13. Oberflächlicher ventraler zervikal Lymphknoten
  14. Medialer Retropharyngeal Knoten
  15. Speicheldrüsen
  16. Ohrspeicheldrüse
  17. Unterkiefer Lymphknoten
  18. Bukkaler Lymphknoten

Die Organe des Meerschweinchens


  1. Schneidezähne
  2. Lymphdrüsen
  3. Kehlkopf
  4. Luftröhre
  5. Speicheldrüsen
  6. Speiseröhre
  7. Herz
  8. Magen
  9. Dünndarm
  10. Lunge (beidseitig, aus Darstellungsgründen ist               hier nur ein Lungenflügel zu sehen)
  11. Zwerchfell
  12. Leber
  13. Gallenblase
  14.  Zwölffingerdarm
  15.  Dickdarm
  16.  Blase
  17.  Blinddarm
  18.  Harnröhre
  19.  Genitalbereich

Organe von der Seite

  1. Luftröhre
  2. Speiseröhre
  3. Herz
  4. Lunge
  5. Leber
  6. Magen
  7. Dünndarm
  8. Nebenniere
  9. Niere
  10. Ovar
  11. Absteigendes Kolon
  12. Uterus
  13. Blinddarm
  14. Blase

Verdauungsapparat beim Meerschweinchen


Aus Darstellungsgründen ist dieses Schaubild stark vereinfacht
Aus Darstellungsgründen ist dieses Schaubild stark vereinfacht
  1. Mundöffnung
  2. Speiseröhre
  3. Magen
  4. After
  5. Dünndarm
  6. Blinddarm
  7. Enddarm

Trotz des eher kleinen Körperbaus des Meerschweinchens, ist der Verdauungstrakt des Tieres sehr groß. So kommt der Darm auf eine Gesamtlänge von durchschnittlich 225cm.

Dieser unterteilt sich in den Dünndarm, bestehend aus dem 10cm langen Duodenum, dem 133cm langen Jejunum, dem 2-3cm langen Ileum, und den Dickdarm, bestehend aus dem 15cm langen Zäkum, dem 70cm langen Kolon und dem sehr kurzen Rektum.

  1. Herz
  2. Gallenblase
  3. Leber
  4. Magen
  5. Dünndarm
  6. Dickdarm
  7. Blinddarm
  8. Rektum

Nachdem die Nahrung im Maul zermahlen und eingespeichelt wurde, gelangt sie durch die Speiseröhre in den Magen. Der Magen eines ausgewachsenen Tieres hat circa 20 bis 30 ml Fassungsvermögen. Dort beginnen die ersten Verdauungsprozesse. Der Magen selbst ist einhöhlig und dünnwandig. Er besitzt kaum Muskeln, sodass die Nahrung bloss in den Darm gelangt, wenn mehr Nahrung aufgenommen wird.

Vom Magen aus gelangt der Nahrungsbrei in den ca. 10  cm langen Zwölffingerdarm (Duodenum), danach in den ca. 133cm langen Leerdarm (Jejunum) und dann in den ca. 2 bis 3cm langen Krummdarm (Ileum). Dort findet eine weitere enzymatische Aufspaltung des Nahrungsbreis statt, sodass gelöste Futterbestandteile aufgenommen werden können. Der Dickdarm des Meerschweinchens ist besonders auf die Verdauung von Zellulosefasern spezialisiert. Im ca. 15cm langen, an der Bauchwand liegenden, Blinddarm (Zäkum), befinden sich wichtige Bakterien (unter anderem Kokken und Lactobazillen)zur Vitamingewinnung aus dem Futterbrei. Meerschweinchen können einen besonderen "Blinddarmkot" produzieren, welcher durch Vitamine und Eiweiße angereichert wird. Optisch ist er für uns Menschen nicht vom normalen Kot zu unterscheiden, die Meerschweinchen können allerdings sehr gut hierhingehend selektieren. Er wird in der Regel direkt aus dem After gefressen, indem sich das Tier aufbuckelt und ihn mit den Zähnen rauszieht.

Nach dem Blinddarm folgt das circa 70cm lange Kolon, in welchem dem Kot sowohl Nährstoffe als auch Wasser entzogen wird. Danach wird der Kot ausgeschieden.

 

Man spricht beim Meerschweinchen von einem Stopfdarm, da der Darmtrakt sehr wenige eigene Muskulatur hat, muss von "oben" immer Futter nachgestopft werden. So bleibt die Verdauung im Gange.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Meerschweinchen rund um die Uhr Futter haben, auch vor Operationen. Meerschweinchen können sich nicht übergeben, deshalb besteht keine Gefahr. Wenn einem ein Tierarzt rät, sein Tier nüchtern zu lassen, sollte man sich schnellstmöglich nach einem neuen Arzt umschauen.


Der Unterbauch des Meerschweinchens


  1. Bauchnabel
  2. Zitzen (auch beim Männchen!)
  3. Position des Schambeins
  4. Vaginal Öffnung
  5. Perinealtasche(-n) Öffnung
  6. After

Auf diesem Bild ist ein Weibchen zu sehen, abgesehen von den Geschlechtsorganen ähnelt sich der Unterbauch allerdings bei beiden Geschlechtern.


Genitalbereich beim Meerschweinchen


Genitalbereich eines potenten Böckchens

  1.  Kaudaldrüse
  2.  Hoden
  3.  After
  4.  Perinealtasche (-n Öffnung)
  5.  Vorhaut

Reproduktionsanatomie des Männchens

  1. Nebennieren
  2. Samenleiter
  3. Nebenhoden
  4. Hoden
  5. Penis

Zur Haltung männlicher Tiere gehört auch die regelmäßige Kontrolle und ggf. Reinigung der Perinealtasche.

Mehr Infos dazu finden Sie HIER.


Genitalbereich eines Weibchens

  1. Kaudaldrüse
  2. After
  3. Perinealtasche(-n) Öffnung
  4. Vaginal Öffnung

Reproduktionsanatomie des Weibchens

  1. Fimbrientrichter
  2. Eierstock
  3. Eileiter
  4. Legehorn
  5. Uterus
  6. Cervix
  7. Vagina
  8. Myometrium


Fötus im Mutterleib


  1. Welpe
  2. Plazenta
  3. Teilausschnitt der Uteruswand
  4. Uterus Arterien/Venen (Nabelschnur)

Auf dem Schaubild fehlt aus Darstellungsgründen die Eihaut, die den gesamten Welpen umgibt.

Jungtier mit Eihaut, Lila/Pink: Plazenta
Jungtier mit Eihaut, Lila/Pink: Plazenta
Jungtier ohne Eihaut
Jungtier ohne Eihaut
Anordnung der Embryos im Mutterleib.
Anordnung der Embryos im Mutterleib.